La Coka Nostra “Masters Of The Dark Art”

 

 

La Coka Nostra- Masters Of The Dark Arts

Personelle Besetzung:

DJ Lethal aka Leor Dimant
* 18.12.72 in Riga

Danny Boy
aka Daniel O’Connor
* 12.12.68 in Brooklyn

Ill Bill
aka William Braunstein
*14.07.72 in Queens

Slaine aka George Carroll
* 25.02.77 in Boston

 

 

 

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TRACKLISTING:

My Universe (feat. Vinnie Paz)
Creed Of The Grenadier
vהמוסד
Mind Your Business
Electronic Funeral (feat. Sean Price)
The Story Goes On
Letter To Ouisch
Snow Beach (feat. Thirstin Howl III)
The Eyes Of Santa Muerte (feat. Sick Jacken)
Murder World
Coka Kings (feat. Vinnie Paz)
.38 Pевольвер (feat. Big Left)
Malverde Market
Masters Of The Dark Art
Everybody Down
No Hay Tiempo Para Manana

 

Note:

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2,125
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bpm:

83,9
97,9
89,8
93,9
84,1
86,9
88,2
93,9
94,8
94,9
90,0
93,9
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98,3
89,8
95,9

 

Als Supergruppe werden LA COKA NOSTRA angekündigt. Zunächst muss ich einmal die Frage vorab stellen: Was versteht man unter einer dem Begriff “Supergruppe”? Was versteht man darunter? Es hat schon einige gegeben in der Musikhistorie. „Blind Faith“ (wer?) waren die erste von ihrer Tonträgerfirma angekündigte und von der „Fachpresse“ gefeierte Supergruppe der Musikgeschichte. Eric Clapton (“Cream”), Stevie Winwood (“Traffic”) waren die Leader ihrer eigenen Bands, dazu kamen Ginger Baker (ebenfalls „Cream“) und Ric Grech (kein Leader, aber in der damals sehr angesagten Band ”Family” spielend).

Eine der ganz heissen neuen Supergroups waren zuletzt “Superheavy” mit Joss Stone, Mick Jagger und Dave Stewart. Im Hip Hop Bereich ist ebenfalls in letzter Zeit sehr oft die Rede von einer Supergruppe, aber da waren die einzigen im Genre für mich ganz eindeutig „Public Enemy“ oder „N.W.A.“, wobei ich diesen Vergleich aber auch nicht zulassen möchte, weil sich diese “Supergruppen” nicht aus den führenden Köpfen diverser Bands zusammensetzte, sondern von Anfang an erfolgreich waren und die einzelnen Musiker/Mitglieder ihren Kultstatus erst im Nachhinein – auch durch ihre solistischen Aktivitäten zugesprochen kamen.

Man möge mir verzeihen – aber (S)hitler, Mussolini, Stalin(i) und Roosevelt wären eine Supergruppe gewesen. Die sich aber wohl – statt miteinander zu spielen – gegenseitig die Köpfe eingeschlagen hätten. Wäre wohl aber auch die beste Lösung gewesen für Millionen von Leidtragenden im 2. Weltkrieg. Aber Politik gehört nicht auf diese Webseite, sagt Frau Dr. Music immer und deswegen verabschiede ich mich jetzt von diesem Thema, aber nicht ohne den Hinweis, dass ich in der wöchentlichen Blog-Schock-olade (nur für registrierte Newsletter-Leser zu lesen) trotzdem (wie immer) ordentlich vom Leder ziehe.

Zurück zu LA COKA NOSTRA, die sich gerne als LCN abkürzen. Die Band setzt sich zusammen aus – Szeneinsidern durchaus bekannt – den Personen DJ Lethal, Danny Boy, Ill Bill und Slaine. Vergleiche mit „Public Enemy“ sind auch durchaus angebracht, was die Musik betrifft. Es gibt wie in „Creed Of The Grenadier“ krachende Hip Hop Grooves, in denen sich die Protagonisten am Mikrofon abwexelnd miteinbringen, wilde Turntable-Scratch-Einlagen (hier von DJ Eclipse in Szene gesetzt), quietschende Reifen- und Pistolenschuss-Einlagen (die guten alten „Old School“ Samples leben also noch immer!) und aufgeregt kreischende Frauenstimmen, die fast schamanisches Flair verstrahlen).

Auch sonst wird massig für abwexlungsreiche Unterhaltung gesorgt: Der Klang eines mittelalterlichen Spinetts lullt den Hörer ein im dritten Stück. In „Mind Your Business“ ledert “Slaine” los über einem herrlichen 70er Jahre Blaxploitation-Funk- Groove, wie ihn in archaischen Zeiten einmal Bands wie “B. T. Express“ gespielt haben. Allein in diesem Stück verdient sich die Crew den „explicity lyric“ Sticker völlig zu Recht – mit philosophischen Anmerkungen wie „Fuck Facebook“ verurteilen die Junx u. a. auch die „Social Networks“. Mit „Letter To Ouisch“ gibt es eine Zeitreise zu den Anfängen des „body-count’schen“ Rock’n’Rap, Latino-Hip Elemente bestimmen die Atmo in der Hommage über die Mörderstadt „The Eyes Of Santa Muerte“ (mit dem Gastbeitrag von SICK JACKEN).

Wer aber jetzt denkt: „Puahh! Old School!“ Nix da! Mit genialen Hip Hop Brettern wie “Murder World” oder den “Coka Kings” (mit VINNIE PAZ) trifft die Boy Group aus New York durchaus musikalisch und verbal („Fuckin’ Dem Old School!“) den Zeitgeist und wenn die „Two Live Crew“ aus Miami einst den Rekord aufgestellt hat, was die Häufigkeit des berüchtigten „F***“ Words betrifft, die COKA NOSTRA Gang kommt den Bestwerten verdächtig nahe! Käufer der digitalen iTunes Ausgabe bekommen die ansonsten nur auf Vinyl verfügbaren zwei Bonus Tracks „Everybody Down“ und „No Hay Tiempo Para Manana“.

Fazit: Ein strunzaffengeiles Rap Album! Und woher kommen die Junx von LA COKA NOSTRA, mein lieber Benny? Natürlich von der M*****f*****h**** Eastcoast, Baby! „Masters Of The Dark Art“ ist vor allem eines: Ein geniales multikulturelles Album, das zeigt, dass Musik die Kraft hat, das kulturelle Gedankengut von Afroamerikanern, Iren, Juden & Weissrussen zu kombinieren.

Veröffentlichung: 31. Juli 2012 (TT: 57:03)

Label: Fat Beats Records

Web: http://www.fatbeats.com/pages/fatbeatsrecords

Verfügbar: CD & Vinyl & digitales Album

Für Fans von: Public Enemy - Eminem - Black Market Militia - Mobb Deep

Webseite: http://lacokanostra.com/

KAUFEMPFEHLUNG:  KKKKKKKKKK (1,828)

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